Bei vielen Unternehmen hat die Zukunft der Arbeit schon begonnen. Sie haben zugewiesene Arbeitsplätze abgeschafft. Wer reinkommt, nimmt seine Sachen aus einem Spind und setzt sich an irgendeinen freien Schreibtisch. Damit nehmen sie einen Trend vorweg, der in den kommenden Jahren auch die meisten anderen Unternehmen erreichen wird. Das jedenfalls ist ein Ergebnis der Studie «Fast Forward 2030», der Immobiliendienstleisters CBRE Genesis.
Wichtigster Grund für die Entwicklung: Der «War for Talents» wird in 14 Jahren so scharf geführt, dass Arbeitgeber in den Büros ein liebliches Wohlfühl-Ambiente kreieren müssen, um gute Leute zu halten oder noch bessere anzulocken. Ähnliches empfehlen auch die Strategen von Roland Berger, die sich diesem Thema vor kurzem mit dem Schwerpunkt Vereinbarkeit von Arbeit und Beruf widmeten. Vereinbarkeit kann man generell als DEN Schlüsselbegriff bezeichnen, wenn es um die Zukunft unserer Arbeit geht.
Allerdings muss nicht mehr der Mensch vereinbar sein mit den Wünschen und Zielen seines Arbeitgebers, sondern der Job muss vereinbar sein mit der Sehnsucht nach Selbstbestimmung, maximaler Freiheit, Kreativität und ausreichender Freizeit.